In lauter Fragmente ist ihre Welt zerfallen: „Wie alt bin ich eigentlich? Und was für ein Tag ist heute? Manchmal sehe ich Spinnen, aber es sind gar keine da. Ja, und auf dem Boden liegt Glas.“ 
Aus angstvollen Augen schaut sie mich an: „Ich falle in ein großes Loch.“

Ihr Gehirn funktioniert nicht mehr wie gewohnt, und das lässt sie den Halt verlieren.

Dann geht es weiter: „Rot und Gelb, das sind gute Farben.“ Hier sehe ich, wie sich ihr Gesicht entspannt. 
Also möchte ich ihr die Welt mit roten und gelben Farben füllen, spreche von den gelben Sonnenblumen und den orange-roten Kürbissen, denn es ist Herbst. Zeichne ihr den Sonnenaufgang über dem Meer, langsam und mit sanfter Stimme.

Und als die Bilder sie beginnen innerlich auszufüllen, lässt ihre Anspannung allmählich nach und ihr Gesicht wird friedlich.  

Auch wenn die Worte verhallt sind, werden die Bilder in ihrer Stimmung nachwirken können. Wie eine Erinnerung, ein Traum von etwas Gutem und Heilem. Etwas, was ihr Geborgenheit schenkt.