Wie getrieben ist er. Verloren in Zeit und Raum ist das Gefühl zurückgeblieben, etwas erledigen zu müssen. Und das treibt ihn voran, unermüdlich.
Rational wird er es nicht fassen, dass es nichts zu erledigen gibt. Der innere Drang bleibt. Diesen auszuleben, darin möchte ich ihn begleiten.
Im Rollstuhl sitzend nutzt er seine Füße, um sich fortzubewegen. Und seine Hände, um sich am Geländer entlangzuziehen. Und alles, was ich tue, ist, ihn in der Spur zu halten. Dann macht er Pausen, hält inne. Das sind die Chancen, um ihn erleben zu lassen, angekommen zu sein im Bezug zum Jetzt:
Ein großer Stein, und wir beide betasten ihn. Dann treibt es ihn weiter. Beim nächsten Halt die Gitarre, er lauscht. Dann geht es wieder weiter.
So wandern wir Meter für Meter über den Flur. Irgendwann gelangen wir in sein Zimmer. Da will er sich aufs Bett legen. Noch einmal der Drang, sich aufzusetzen. Aber dann, irgendwann, bleibt er liegen, schließt die Augen und hört, wie ich leise und langsam summend ihn in seinem Atem begleite. Und endlich kann er ankommen und Ruhe in sich einkehren lassen.
Das Drängen nach vorne braucht Ausdruck. In den Pausen können wir das Innehalten vertiefen. Und manchmal kommen wir dann an: da wo wir sind.